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Kiezpilz ist ein zivil-wissenschaftliches Kollektiv, das die sozialen und ökologischen Ressourcen des gemeinschaftlichen Pilzanbaus erschließt. Wir nutzen ungenutzte Räume und urbane Abfallströme. Unser Ziel ist eine reproduzierbare, gemeinschaftsbasierte Pilzkultivierung.

Wir sehen die Kultivierung von Pilzen als einen Weg zu nachhaltigeren Lebensstilen, zur Stärkung der Gemeinschaft und zur wechselseitigen Verbundenheit mit nicht-menschlichem Leben.

Träume

Wir träumen von Gemeinschaften, welche die natürliche Welt um sich herum und dabei sich untereinander bereichern; Weg von Extraktion und Ausbeutung hin zu Solidarität und Autonomie; Menschen, die befähigt sind, ihr Leben in Zusammenarbeit miteinander und mit den nicht-menschlichen Mitschaffenden um sie herum selbst zu bestimmen.

Pilze schließen den Kreis natürlicher Zyklen. Sie verwandeln die abgefallenen Blätter in einen reichen, lebendigen Boden, der das Wachstum eines neuen Baumes unterstützt. Pilze zeigen uns die Verbindung von Alt und Neu, von Tod und Wiedergeburt.

Wir hoffen, durch die Arbeit mit Pilzen die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft zu fördern - sowohl als direkte Praxis als auch als Quelle für Reflexion und Metapher.

Methoden

Mit einfachen Mitteln und Selbstbaumethoden kultivieren wir gemeinschaftlich Pilze auf lokaler Ebene. Unser erster Standort ist eine kleine Austernpilzfarm im Keller des Top Lab im Schillerkiez Neukölln. Wir kultivieren die Pilze mit lokalem Abfallmaterial wie Sägemehl aus einer örtlichen Holzwerkstatt und Kaffeesatz aus örtlichen Cafés.

Weitere Dokumentationen zu unserem Prozess finden Sie hier.

Wir ermuntern dich, unser Experiment zu Hause oder in deiner Nachbarschaft nachzuahmen und geben gerne Material und Wissen weiter.


Contact

e-mail — contact@kiezpilz.de
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